Samstag, 23. Juni 2012

An deiner Seite 1-3 - Ema Toyama (Rezension)

 

Hikage Sumino ist ein Mauerblümchen. Sie ist unscheinbar, sosehr, dass sie übersehen wird. Die Lehrer sehen sie nicht, tragen sie als fehlent ein oder Mitschüler setzten sich auf sie drauf. Dabei wünscht sich Hikage nichts sehnlicher als ein paar Freunde, mit denen sie lachen und Spaß haben kann. Sie will nur dazugehören.
Hikage schreibt bloggt täglich im Internet. Dort kann sie dem Alltag entkommen und hat genau zwei Freunde, Mega Pig und Kuro Usagi, die virtuell immer hinter ihr stehen.
An Hikage's Schule sind Hinata und Teru die beliebtesten Jungen. Sie findet Hinata ganz nett und andersrum ebenso. Das Hinata sich für Hikage interessiert bleibt nicht geheim und die anderen weiblichen Verehrer kriegen es mit und kommen nicht so ganz klar damit.

Ich finde diese Manga sehr gut gelungen.
Die Cover sind alle sehr schön gestaltet und die Zeichnungen von Ema Toyama sind sehr sehr schön.
Diese waren eine meiner ersten Manga und ich hatte keinesfalls Probleme damit, die Bücher Rückwärts zu lesen. Die Sprechblasen waren immer in einer guten Reihenfolge, sodass ich keinesfalls Probleme hatte zu erkennen, welche Sprechblase als nächstes kommt.
Hikage hat mir sehr gut gefallen, jedoch finde ich sie viel zu naiv.
Die Blogeinträge waren immer sehr amüsant, weil der eine Leser von ihr sehr hart und offen mit Worten war und der andere immer ganz lieb und nett und hat immer aufmunternde Wörter gesagt. Diee beiden Leser haben sich oftmals in die Haare gekriegt.
Ich finde die Thematiken gut gewählt. Ein Mädchen die nichts als Zuneigung sucht und einen Blog betreibt. Ich denke viele Jugendliche können sich mit Hikage identifizieren.

Also die Manga würde ich empfehlen für ca. 12 jährige, die gerne Manga lesen. Es ist absolut lesenswert.

Todesgeil - Bryan Smith (Rezension)


♥♥♥♥
Broschiert: 352 Seiten
Verlag: Festa Verlag (22. Mai 2012)

Bryan Smith lebt in Tennessee/USA. Er ist Autor zahlreicher Horrorromane. Er schreibt mit einer explosiven Kraft. In Rekordzeit hat er sich an die Seite von Richard Laymon, Edward Lee und Jack Ketchum gekämpft, in die Riege der Kultautoren brutaler Thriller.

Als Rob seinen Wagen volltankt, taucht dieses sexy Gothicgirl auf und hält ihm eine Knarre an den Kopf. Sie braucht einen Chauffeur, denn sie verfolgt vier Jugendliche, die über sie gelacht haben. Offenbar will sie die abknallen. Rob kann es nicht fassen. Doch noch weniger versteht er sich selbst: Er will bei ihr bleiben, er will Sex mit ihr, er will ihr beim Morden helfen. Denn es tut gut, endlich seine Wut und Lust zu befriedigen ...

Das Cover vom Buch ist sehr schön. Aber bei solch einem krassen Buch, hätte ich mir das Cover anders vorgestellt. Der Autorenname ist sehr gut gemacht, wie bei amerikanischen Büchern, halt sehr groß. Die Aufmachung ist also sehr gut, mir gefällt ebenfalls das Material des Buches. Na ja, mit Material meine ich das Äußere. Es ist aus Pappe in der Innenseite und die Außenseite fühlt sich an, als wäre es Leder. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Und der Titel 'Todesgeil' passt wie die Faust aufs Auge. Besser hätte der Verlag den Titel gar nicht wählen können.
Die Geschichte handelt von drei verschiedenen Handlungsträngen, die sich alle im letzten Drittel des Buches vereinen. Als erstes lernen wir Rob und Roxy kennen, Roxy kidnappt Rob. Dann vier Studenten, die Ferien machen wollen und unterwegs sind und zwei Psychopathen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig zu lesen. Er hat die Kapitelenden immer so beschrieben, sodass man auf das nächste Kapitel gespannt war.
Die Charaktere waren alle sehr gut beschrieben und man hatte ein Bild von ihnen vor Auge.
Ich fande alle Charakter sehr gut und sympathisch. Na ja sympathisch kann man bei den Psychopathen und bei Roxy nicht sagen, aber, sagen wir es so, ich mochte sie und sie haben ihre Rollen super gespielt.
Das Ende des Buches war überhaupt nicht vorhersehbar. Es mich richtig überrascht.

Das Buch würde ich auf keinen Fall für Jugendliche bis 16 Jahren empfehlen, weil es einfach zu brutal war. Ebenfalls hat der Autor einen nicht jugendfreien Wortschatz. Aber alle, die gerne Thriller und Horror lesen, werden dieses Buch mögen. Absolut lesenswert.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Das Mädchen auf den Klippen - Lucinda Riley (Rezension)


♥♥♥♥♥
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (15. Mai 2012)

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Bangkok. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer erfolgreichen Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands. Ihr Debüt ''Das Orchideenhaus'', erschienen letztes Jahr im Mai, war wochenlang auf der Spitze der Bestseller.

Vor zehn Jahren hat die junge Künstlerin Grania Ryan ihre irische Heimat verlassen, um in New York ihr Glück zu finden. Doch nach einer Fehlgeburt kehrt sie zurück an den Ort ihrer Kindheit: das kleine Farmhaus ihrer Eltern nahe den Klippen von Dunworley Bay. Um den Kopf frei zu bekommen und ihre trüben Gedanken zu verscheuchen, unternimmt Grania an einem stürmischen Nachmittag einen Spaziergang an der Steilküste und traut ihren Augen nicht, als sie ein kleines Mädchen am Rande des Abgrunds stehen sieht: barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet, das feuerrote Haar vom Wind zerzaust. Vorsichtig nähert sie sich der Kleinen, aber das Mädchen dreht sich wie in Trance nur für einen Moment um und läuft dann davon. Als Grania ihrer Mutter Kathleen von der seltsamen Begegnung erzählt, reagiert die sonst so offene und herzliche Frau abweisend, ja fast erschrocken. Denn Kathleen weiß, wer das Mädchen auf den Klippen ist: Aurora Lisle, die Erbin von Dunworley House. Und sie weiß auch, dass sie nun ihr jahrelanges Schweigen brechen muss, wenn die tragische Geschichte von Liebe und Tod, die die beiden Familien seit Generationen verbindet, nicht auch Granias Schicksal bestimmen soll ...

Erst mal zum Cover: Genau wie bei ''Das Orchideenhaus'' ist auf dem Cover eine Treppe zu sehen, vor der ein paar Orchideen das Bild schmücken. Im Hintergrund ist ein bisschen Landschaft abgebildet. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was die Treppe zu bedeuten hat. Besser hätte ich gefunden, z.B. Klippen, auf der ein kleines Mädchen ist. Aber trotzdem ist das Cover wunderschön.
Lucinda Riley schreibt auch dieses Buch in zwei verschiedenen Zeiten: einmal in der Gegenwart, in der hauptsächlich Grania die Hauptrolle spielt und einmal in der Vergangenheit, in der Kriegszeit, die das Leben von Mary beschreibt.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich einfach und flüssig zu lesen. Ich hatte das Buch, ich bin ein sehr langsamer Leser, in knapp 3 Tagen durch. Der Aufbau der Handlung war mit den verschiedenen Erzählperspektiven nicht langweilig oder ermüdend.
Das Buch war sehr spannend, weil ich wissen wollte, wie diese beiden Familien miteinander verbunden sind und man konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil das Ende jedes Kapitels mich neugierig auf das Nächste gemacht hat.
Es ist aber keinesfalls kitschig und auch kein Frauenroman. Es ist eine Familiengeschichte die über mehrere Generationen reicht und für jedermann geeignet ist. Sowohl Männer als auch Frauen. Aber ich denke, dass die meisten Frauen und die Männer mit leichtem Herz ein paar Taschentücher bräuchten.
Das Ende war überhaupt nicht vorhersehbar. Ich habe mich erschrocken bei dem Ereignis, das ganz zum Schluss kam und bin mit ''offenem Mund stehen geblieben''. Es ist ein Happy-End, aber trotzdem sehr, sehr traurig.

Alles in allem meinen Lieblingsbuch, neben dem Werk ''Das Orchideenhaus''. Letzteres habe ich im August letzten Jahres gelesen und war so geflasht von dem Buch, dass ich Lucinda Riley eine Mail geschrieben habe. Wir schreiben heute noch e-Mails und sind in Kontakt. Auch eine signierte Autogrammkarte und einen lieben Brief habe ich von ihr erhalten. Ihr nächstes Buch ''The Light Behind The Window'' wird in England im August erscheinen und nächstes Jahr im Frühling hier in Deutschland. Ich weiß auch, dass sie ihr viertes Buch bereits beendet hat und vor kurzem ihr fünftes angefangen hat zu schreiben. Aber mehr darf ich euch leider nicht verraten. Aber ihr könnt euch auf mehr von ihr freuen.
Leider hat das Buch ''Das Orchideenhaus'' sehr viele negative Kritiken bekommen, aber auch sehr viele positive. Ich weiß nicht, warum so viele negative. Wenn ihr ''Das Orchideenhaus'' gelesen habt und es nicht gefallen habt, probiert es ruhig mit diesem Buch nochmal aus, ich bin mir sicher, dass es euch besser gefallen wird. Ich hoffe ihr werdet genauso tollen Lesestunden wie ich haben.

Donnerstag, 14. Juni 2012

#AMEXIO

Hallo Leute.
Durch eine Freundin habe ich habe ich die Seite amexio.de entdeckt und bin richtig begeistert von dieser.
Amexio ist eine Seite auf der man kostenlos Gutscheincodes, Rabatte und Coupons findet. Diese sind in einer Tabelle nach dem Alphabet sortiert. Nehmen wir zum Beispiel mal rebuy. Wenn man nach deinem Gutscheincode für rebuy sucht, muss bis zu dem Buchstaben R runtersrollen und sich dann nach rebuy umschauen. Wenn man den Namen dort nicht aufgelistet findet, gibt es auch keine aktuellen Codes für diesen Shop. 
Ich habe von dieser Seite schon einige verwendet und alles klappt reibungslos. Habe schon bei medimops bestellt und durch den Code 5 €uro gespart. Also bevor man im Internet etwas bestellt, würde sich ein Blick bei amexio doch lohnen. Alles ist kostenlos und man spart auch wiederum viel Geld. 
Ich finde an der Seite gut, dass oben das Alphabet steht. Wenn man auf einen Buchstaben klickt, z.B. ''S'', wird automatisch runtergescrollt und man befindet sich bei alles Shops die mit ''S'' anfangen, wie z.B. S.Oliver oder snapfish. Und erwähnenswert ist auch, dass die Seite keine Werbeanzeigen öffnet. Wenn man auf anderen Seiten geht, öffnen sich immer tausend andere Fenster, die Werbung für Partnerschaftsseiten oder so machen.
Ich finde amexio könnte das Design etwas attraktiver gestalten, damit die Seite für den Kunden auch anzieht. Aber sonst finde ich alles an amexio super.
Seitdem ich diese Seite nutze, muss ich nicht stundenlang auf irgendwelchen Seiten Codes suchen, die fast nie funktionieren oder abgelaufen sind.  
Ich bin jedenfalls froh diese Seite gefunden zu haben und mich würde interessieren, ob ihr diese Seite auch schon nutzt oder ab jetzt nutzen werdet.
LG.

Freitag, 8. Juni 2012

Sommerfalle - Debra Chapoton (Rezension)


♥♥♥♥♥
Taschenbuch: 281 Seiten
Verlag: IVI (März 2012)

Debra Chapoton arbeitet als Lehrerin und Schriftstellerin in Michigan/USA. Ihr erstes Buch ''Sommerfalle'' veröffentlichte sie zunächst in Eigenregie, welches in Amerika zum eBook-Bestseller wurde. Dies ist die deutsche Erstausgabe, welches der ivi-Verlag auflegt.

Rebecca ist ein junges, hübsches, 18 jähriges Mädchen. In der Schule ist sie beliebt, hat einen Freund und führt ein wunderbares Leben.
Edward, Eddie, Eddie-Spasti, Ed führt ein grausames Leben. Er bringt seinen Vater um, seine Mutter behandelt ihn wie den letzten Dreck. Er hat in der Schule nur einen Freund und wird von anderen Schülern missachtet.
Ed liebt Rebecca seit dem er sie kennt, doch sie kennt ihn kaum und interessiert sich gar nicht für ihn. Ed möchte zusammen mit ihr in der Wildnis ein Leben führen. Nur er und sie.
Als Rebecca an einem stinkenormalen Tag mit ihrer Freundin Sarah im Einkaufszentrum bummelt, wird sie von der Toilette aus entführt. Eddie ist ihr Entführer. So wacht Rebecca gefesselt an einem unbekannten Ort auf. Sie weiß nicht was machen soll. Schließlich gelingt es ihr, sich zu entfesseln und zu entkommen, während Ed sich zu diesem Zeitpunkt wo anderes aufhält. Sie flieht, doch was sie nicht weiß ist, dass so das Spiel des Entführes erst anfängt und seinen Lauf nimmt. Sie kennt den Entführer nicht, der sich gut versteckt. Doch dann wird ihr klar, dass der Entführer alles über sie weiß - und dass er jede ihrer Entscheidungen voraussehen wird. So tappt sie von der einen, in die nächste Falle.
Gelingt Rebecca die endgültige Flucht oder bleibt sie in Händen von Ed?

Das Cover, ist es nicht wunderschön? Ein Schmetterling, inmitten einem Blumenbeet. Die Farben passen optisch sehr gut zusammen. Doch das Cover passt nicht zum Buch, da weder ein Schmetterling, noch ein Blumenbeet im Buch erwähnt werden. Aber sonst finde ich es richtig geil.
Was ich an dem Buch liebe ist die Erzählperspektive. Es wird immer von anderen Sichten erzählt, wie z.B. von Rebeccas, Eds, Joshs oder Mikels Sicht. So klingt das Buch nicht so monoton. Bei den wechselnden Erzählperspektiven kommt man aber nicht durcheinander. In den ersten zwei Sätzen wird schon klar, aus wessen Sicht erzählt wird. Die Absätze sind immer durch kleine Schmetterlinge gekennzeichnet, sodass man immer weiß, dass jetzt die Erzählperspektive gewechselt wird.
Die Protagonisten, Rebecca und Edward, waren mir sehr, sehr sympathisch und ich konnte die Handlungen beider gut nachvollziehen.
Edward hatte es nicht immer leicht, wie durch die Rückblenden an seine Kindheit deutlich wird. Er hat mir sehr Leid getan. Er war immer einsam und hat nie Liebe von jemandem bekommen. Deswegen kann ich verstehen, dass er das Mädchen entführt, das er liebt, um ihre Nähe spüren und sie beschützen zu können.
Rebecca fand ich sehr clever und intelligent. Sie hat es immer gekonnt, aus Eds Fallen zu entkommen. Doch manchmal war sie auch ein bisschen naiv.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, der sich locker und leicht zu Lesen lässt. Der Leser erfährt schon am Anfang des Buches wer der Entführer von Rebecca ist, doch dies nimmt keinesfalls die Spannung weg. Im Gegenteil. Das Buch war sehr spannend und ist ein richtig gutes Jugendbuch.

Also, alles in allem ist das Buch ein 5 Sterne Buch und ein absolutes Muss für jeden Thriller-Fan. Und ich würde es nicht nur Jugendlichen empfehlen, sondern auch Erwachsenen.

Sonntag, 3. Juni 2012

#NEUZUGÄNGE

Hey Leute,

ich habe wieder getauscht und habe gestern wieder neues bekommen. Wieder Mal.
Ich habe mit der lieben Ela ''Rückkehr nach Evenfall'' gegen ''Judaswiege'' getauscht. Beide Bücher sind neu und ungelesen. Wir haben uns schnell geeinigt und das buch war recht schnell hier. Ich werde mir aufjeden Fall ''Judaswiege'' in der nächsten Zeit zur Hand nehmen. Ach ja, und ich habe von ihr noch ein richtig schönes Lesezeichen bekommen. Ein Messer mit verschmiertem Blut. Das würde doch sehr gut zu ''Judaswiege'' passen, oder?
Dann habe ich noch mit Nicole getauscht. Sie hat ''Cry Baby'' und ich ''Zeit der Gespenster'' bekommen. Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut. Aber als es ankam, war ich enttäuscht. Sie hat gesagt, es sei nur einmal gelesen worden. Das mag sein, aber es ist völlig rundgelesen und Seite sind geknickt und angeditscht. Das ärgert einen richtig. Ich habe ihr ein Buch in einem super Zustand geschickt und dann kam sowas. Ich finde es unmöglich, das Leute nicht ehrlich sein können. Ich Zukunft werde ich mehr ''aufpassen'' beim Tauschen. Das mir das Buch nicht gefällt, werde ich es direkt in meine Tauschecke setzten. Ich werde den/die Tauschpartner/in aber besser über den Zustand informieren, wie es mir wurde.

Samstag, 2. Juni 2012

#GEWINNER

Hallo :)

So, mein zweites Gewinnspiel ist beendet und die Gewinner wurden gezogen. 

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.

Paket mit ''Das Orchideenhaus'': Lara Reichmann


Paket mit ''Der Märchenerzähler'': Jan Schumacher

Paket mit ''Kyria & Reb'': Diana Jansen


Ich hoffe ihr habt viel Spaß mit den Büchern.
Die Pakete gehen direkt heute zur Post.

Schönes Wochenende.

Freitag, 1. Juni 2012

Was ich dir noch sagen will - Sofie Cramer (Rezension)




♥♥♥
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. April 2011)

Sofie Cramer, geboren 1974 in Soltau, studierte Germanistik und Politik in Bonn und Hannover. Inzwischen lebt und arbeitet sie als freiberufliche Journalistin, Drehbuchautorin und Trainerin in Lüneburg und Hamburg. Sie schreibt jedoch unter einem Pseudonym – auch weil sie eigene Erfahrungen niedergeschreibt. Nachdem mir ''Herz an Herz'' sehr gut gefallen hat, wollte ich mehr von der Autorin lesen.

Lisa und Erik verbringen ihre Flitterwochen in Sansibar. Auf dem Weg zum Flughafen bemerkt Lisa, dass sie ihren Ehering im Hotelzimmer vergessen hat. Sie will ihn unbedingt zurückhaben und schließlich fahren sie zum Hotel zurück, worauf sie schließlich den Flug verpassen. Daraufhin nehmen sie den nächsten Flug. In Hamburg angekommen erfahren sie, dass das erste Flugzeug abgestürzt ist und alle Passagiere ums Leben kamen. Dann beginnt für Lisa und Erik eine schwere, sehr schwere Zeit. Sie müssen mit dem Absturz klar kommen und sich wieder in den Alltag einleben. Die beiden beschließen eine Liste mit Lebenszielen zu machen, welche sie nach und nach abarbeiten werden. Aber fast unmerklich entfernen sie sich immer mehr von aneinander. Es folgen rege Streitereien und Auseinandersetzungen. Erik schenkt seine Freizeit viel lieber dem Sport als seiner Frau und Lisa wünscht sich nicht sehnlicher als ein Kind. Doch Erik möchte ihr den Wunsch (noch) nicht erfüllen. Er habe noch viel vor im Leben und wäre noch nicht bereit für ein Kind. Lisa sucht dabei Halt bei Familie und Freunden. Ihre Liebe droht zu zerbrechen. Doch dann schlägt das Schicksal ein zweites Mal zu und ...

Das Cover ist ein blaues, welche typisch sind für Liebesromane. Blauer Himmel, Wolken, Schmetterlinge, eine Pusteblume. So ganz schön finde ich das Cover nicht, aber ändern kann ich es ja sowieso nicht. Das Buch thematisiert den Sinn des Lebens. Ich finde, die Autorin hat sich zu sehr mit dem Thema 'Kind' auseinandergesetzt. An manchen Stellen wurde es mir zu viel, sodass ich das Buch weglegen musste. Es ging ständig um ein Kind. Lisa war traurig und depressiv, weil Erik kein Kind will usw. Eine andere Thematik hätte mit dieser verbunden, ein sehr gutes Buch werden könnten. Nicht, dass das Buch schlecht wäre, ich fand es nur ein bisschen zu langatmig.
''Was ich dir noch sagen will'' ist ein Liebesroman, der sich locker und leich zu lesen lässt. Ich kann mir vorstellen, das er manche Menschen zum Weinen bringt, aber mich hat es dann doch nicht so tief getroffen, dass ich hätte weinen müssen. Da bin ich schon ''härteres'' gewohnt. Aber lustig war das Buch alle Mal. Gelacht habe ich bei diesem Buch genügend, weil die Protagonistin einer Person in meiner Familie ähnelt und ich mir sie ganz gut vorstellen konnte. Wirklich spannend finde ich das Buch aber nicht.
In die Protagonisten konnte ich mich nicht hineinversetzen, Erik ist ein unsympathischer Mann. Es ist ihm völlig egal, wie andere sich fühlen, hauptsache ihm geht es gut und seine Wünsche erfüllen sich. Lisa fand ich eigentlich ganz sympathisch, aber ein bisschen naiv für ihre 35-Jahre. Ihr Verhalten würde eher zu einer 25-jährigen passen, anstatt zu einer 35-jährigen.
Das Ende ist typisch für einen Liebesroman, alles ist wunderbar und alle lieben sich. Es war voraussehbar. Es kann sein das mir das Buch nicht gefallen hat, weil ich ein Junge bin und es ein Frauenroman ist. Aber eigentlich lese ich sowas ab und zu sehr gerne.

Alles in allem ein ganz nettes Buch für Frauen für zwischendurch. Mehr leider nicht. Nach ''Herz an Herz'' habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber leider kann es nicht an ''Herz an Herz'' anknüpfen. Aber ich werde auf jeden Fall noch mehr von Sofie Cramer ausprobieren.