Samstag, 1. September 2012

Du denkst, du weisst, wer ich bin - Em Bailey (Rezension)


♥♥♥♥♥
Gebundene Ausgabe: 346 Seiten
Verlag: Ink; Auflage: 1 (9. Februar 2012)

Die Australierin Em Bailey lebt in Deutschland, wo sie trotz ihres langjährigen Vegetarierdaseins mittlerweile zur Wurstliebhaberin geworden ist. Nach ihrer Tätigkeit als Mediengestalterin fürs Kinderfernsehen widmet sie sich jetzt ganz und gar dem Schreiben. ''Du denkst, du weisst, wer ich bin'' ist Em Baileys erster Jugendroman. Genau wie Olive findet sie Leggings, die wie Jeans aussehen, ganz grässlich, hat dafür aber nichts gegen Tofu-Schnitzel.

Mit der Gerüchteküche ihrer Schule hat Olive völlig abgeschlossen. Schließlich fällt sie ihr selbst oft genug zum Opfer. Darum interessiert sie das Gemunkel über die Neue zuerst auch herzlich wenig. Außerdem würde ihre spießige Direktorin nie im Leben eine Mörderin an der Schule aufnehmen. Oder etwa doch? Diese Miranda kommt Olive jedenfalls sofort ziemlich unheimlich vor, mit ihrem leeren Blick, der durchscheinenden Haut und ihrer unnahbaren Art. Und dann lässt sich auch noch die beliebte und sonst so bewusste Katie total von ihr beeinflussen, fast so, als würde die seltsame neue Schülerin von Katies Wesen Besitz ergreifen. Aber niemand will Olive glauben, bis etwas schreckliches passiert ... 

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, welches aber wunderbar aussieht. Auf dem ersten Drittel ist ein geöffnetes Augenpaar drauf und auf dem Rest steht der Titel des Buches und das Genre. Auf dem Rücken des Buches ist das selbe Augenpaar drauf, diesmal jedoch geschlossen. Und darunter der Klappentext. Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Wenn man den Schutzumschlag nämlich abnimmt, sieht man die selben Augenpaare nochmals. Die Augen sehen sehr schön aus und ich habe das Gefühl sie können in mich hinein sehen.
Der Titel ist einfach perfekt und passt zum Buch wie die Faust aufs Auge. In dem Buch hat man wirklich das Gefühl, dass man weiß wer Miranda ist. Doch man weiß bis zum Ende nicht was die Wahrheit über Miranda ist. Man kennt ihr wahres Gesicht nicht. Man weiß nicht, was für ein Spiel sie spielt.
Vom Schreibstil der Autorin bin ich sehr begeistert. Sie hat sehr spannend geschrieben, sodass man das Buch zügig durchlesen konnte.
Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben, keinesfalls oberflächlich oder so. Am besten hat mir Miranda gefallen. Olive hat mir auch sehr gut gefallen. Sie ist eine unglaublich liebenswerte Person.
Dieses Buch ist ein sehr guter Jugendthriller, in dem auch eine kleine Liebesgeschichte vorkommt, aber nicht im Vordergrund steht.

Aber alles in allem ein 5 Sterne Buch, den ich jedem Jugendlichen empfehlen würde. Ich finde dieses Buch ist noch sehr unbekannt und es müsste noch von vielen entdeckt werden.

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